Kein Zimmer mehr frei - oder wenn sich Pech zum Unglück gesellt

Wenn die erste Baustelle eröffnet, denkt man ganz leise bei sich: das schaffe ich!
Bedenken sind da, aber auch Hoffnung und Optimismus. Egal wie negativ man nach aussen ist. Leider ist Optimismus etwas das sich schnell aufbraucht auch wenn es schnell nachwächst. 

Bei uns ist es derzeit aufgebraucht. Komplett aufgebraucht!

Nachdem wir jetzt erfahren haben dass anstatt 6 cm dann 10 cm Fliessestrich gelegt wurde - by the way der der langsam trocknet, und bei dem man sich fragt warum ein Handwerker der weiss dass man in einer Baustelle lebt das verschweigt - und daher seit 2 Monaten in einem Kellerzimmer mit 2,05m Deckenhöhe zu 4 wohnen, leben und schlafen.

Kein Wohnzimmer, kein Flur, keine Wohnküche, kein gescheites Bad und permanent eine zu hohe Luftfeuchtigkeit. Der Garten ist grösstenteils schon in 2 Monaten eigenhändig umgebaut und bepflanzt worden, Mauern im Haus versetzt und das Dielenholz geliefert. 

Gestern habe ich aus einem schönen Ast einen Handtuchhalter gebaut und heute eine Wand verputzt - und nein das heisst nicht aufgegessen !






Und während ich verputzte zum gleichmässien dröhnen unserer Entfeuchte und des Dauerregens lief unser Keller voll.

Ja voll. Nicht eine Riesenpfütze - nein es stand 2 - 3 cm hoch das Wasser. 

Unsere Wasserpumpe hat ausgesetzt und der Keller inklusive unser Wohn/Schlafzimmer mit Kokosteppichboden war völlig überschwemmt. Man sah kaum mehr den Teppichboden.

Positiv bleiben? In solchen Momenten schon, weil man nur an das Wasser aufhalten denkt. Daran es rauszubekommen.  4 Stunden später war es im Alleingang geschafft umd ich mit.






Ich bin so ausgebrannt. Unser Zimmer ist abgebaut und nun haben wir kein Ort mehr, nichts. Alles Baustelle mit ungewissem Ende.

Positiv, ich versuche es. Meinem Mann zuliebe, meiner Tochter zuliebe. Aber das Happy End scheint derzeit im Sommer Urlaub.


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